Etwas verrückt und übermüdet, aber doch erfolgreich!!
- mmbaitservice
- 18. Juni 2013
- 3 Min. Lesezeit
Ich weiß gar nicht wie ich das ganze Geschehene am besten in einem Artikel zusammenfassen könnte. Sandro und ich haben ganz einfach eine Hammer-Session hinter uns, aber am besten wir gehen zurück an den 11.6.2013
Es ist Dienstag ein bisschen nach 17:00 Uhr. Das Auto ist plus Anhänger bis zum Bersten voll und heute fahren wir endlich nach Ungarn um unsere ersten "Puszta-Karpfen" zu fangen.
Wir finden das Gelände auf Anhieb und betrachten sofort einmal das traumhafte Gewässer welches wir für die nächsten 4 Tage und Nächte befischen werden.
Nachdem wir die Karte gelöst haben suchen wir uns einen interessanten Platz, pumpen schnellstens das Boot auf und es geht erst einmal auf Spotsuche. Das dauert nicht allzu lange, den es geht lediglich darum harte Plätze auszumachen. Wir entschließen uns beide dazu eine Montage auf der anderen Seite des Sees zu platzieren und die andere im Freiwasser. Weiter geht es mit dem Montieren unserer Angeln, auslegen, Aufbau des Camps usw....
Um etwa 23 Uhr sind wir dann endlich fertig und wir können gemütlich bei einem Bierchen über Gott und die Welt plaudern. Um 1:00 Uhr nachts ist es dann so weit und wir entscheiden uns dazu schlafen zu gehen. Eine Viertelstunde sind die Augen zu und schon pfeift es das erste Mal bei Sandro's Ruten. Er läuft raus in Richtung Rod Pod, da geht auch gleich mal meine Rute ab. Somit drillen wir beide, ich fahre mit dem Boot raus, da Sandro noch nie gefahren ist. Wir können beide Fische landen. Ich denke ein Double-Run passt zum Anfangen ganz gut.
Tja, und genauso geht es weiter, mit dem Schlafen wird es nicht mehr viel, immer dann wenn ich kurz vor dem Wegnicken bin, rennt eine Rute ab. So entscheiden wir uns um halb sechs morgens dazu, dass wir nun auch nicht mehr die Liegen aufsuchen und wir bleiben gleich auf. Im Laufe des Tages können wir einige schöne Fische fangen, wobei die Dicken noch ein bisschen auf sich warten lassen.
Somit ist der erste Tag vorbei und wir können Resümee ziehen. Bis jetzt haben wir 8 Fische.
Ich begebe mich kurz zum Parkplatz, um mein Handy aufzuladen und als ich zurück komme ist einer meiner Ruten nicht am Rod Pod und Sani drillt. Ausgerechnet bei diesem fetten Schuppi bin ich nicht da, aber bei uns ist es üblich dass derjenige der Fänger ist, wo der Fisch beißt. Somit darf ich den ersten fetten unserer Ungarn-Session in den Händen halten.
Im Laufe der Nacht können wir noch 3 weitere Fische landen, wobei hervorzuheben ist, dass das Gewicht steigt :-)
Heute haben wir schon Donnerstag, also Halbzeit und es läuft noch immer wie verrückt. Leider ist mittlerweile unsere Batterie für den E-Motor aufgebraucht und wir sind gezwungen die Montagen diese weiten Strecken hinaus zu paddeln. Bei so vielen Bissen wird das mit der Zeit schon relativ anstrengend, wenn man bedenkt dass der Wind teilweise stark bläst und man einfach nicht nach vorne weder noch nach hinten kommt. Übrigens, Double-Runs beziehungsweise Dreifach und sogar Vierfach-Runs kommen mindestens einmal am Tag vor. Ich denke dass wir in diesem gut besetzten Gewässer trotzdem ein wenig abnormal fangen oder zumindest die Bisse bekommen. An diesem Tag sind auch wieder ein paar Dicke dabei... Aber am besten ich lasse die Fotos sprechen:
Heute ist es irgendwie komisch. Wir haben nur mehr eine Nacht, sind etwas übermüdet, ich habe zwei größere Exemplare hintereinander verloren und wir bekommen von einem Moment auf den anderen keine Bisse mehr. Die Sonne beginnt schön langsam uns zu braten, bis sich auf einmal mein Delkim mit ein paar Piepsern zurück meldet. Ich nehme an und gebe meinem Gegenüber von Anfang an Vollgas um ihn von den Büschen auf der andere Uferseite fern zu halten. Doch mein Konkurrent wehrt sich nicht, bis ich ihn sehe und vor Wut am liebsten die Rute knacken würde. Jetzt habe ich die Brassen am Platz. Dieses Spiel spiele ich 3 bis 4 Mal mit und somit wechsle ich den Spot. Dadurch tut sich lange Zeit, bis zum Abend hin nichts mehr. Plötzlich ein Vollrun bei Sandro. Er nimmt an steigt ins Boot und der Drill beginnt. Nach einer Weile kommt er zurück und meint nur: "15 wird er schon haben"
Ich werfe einen Blick in den Kescher und denke mir sofort der hat mindestens 20kg. Neuer PB für Sandro mit 20,4kg. Gefangen wurde er mit Butyric Acid Crustacean.
Weiters konnten wir noch ein paar traumhafte Karpfen fangen am Tag darauf früh am Morgen zufrieden die Heimreise antreten.
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