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Jakob Novak

Ausgerüstet mit einer Köderfischrute von Shakespeare durfte ich im zarten Alter von etwa 3 Jahren am Freiberger Teich neben meinem Vater Rotauge, Barsch und Co. nachstellen. Ungefähr 2 Jahre dauerte es bis es der Zufall nicht anders wollte und ich einen Karpfen an meiner Köderfischangel hatte. Mit der Hilfe meines Vaters fing ich also meinen ersten Karpfen, welcher gleich satte 5kg auf die Waage brachte. Überstolz war beim darauffolgenden Angelausflug nicht mehr ein Köfi mein Ziel, nein es sollte wieder ein Karpfen sein. Ich stellte aber schnell fest dass mir das zu langweilig war, denn ich wollte ja nicht 2 Stunden auf einen Biss warten. Das lange Warten brachte mich dann auch gleich einmal zum Matchfischen, wo ich rasch Fortschritte machte und bei einem Hegefischen vom Fischereiverein Altenmarkt im Alter von 8 Jahren glücklicherweise den 2. Platz von ca. 20 Mitstreitern erreichte. In diesem Jahr durfte ich zu Weihnachten meine erste Steckrute in der Hand halten, eine Matchrute von Byron. Bis zum heutigen Tag habe ich mir nie eine andere Matchrute zugelegt.

 

Ein paar Jahre später als ich 11 war zogen meine Eltern und ich für 3 Jahre nach Rumänien. Dort angelten mein Vater und ich an einigen der riesigen Seen. Aber nicht auf Karpfen, denn die Kunst des Boilieangelns beherrschte ich zu dieser Zeit noch nicht. Die meiste Zeit verbrachten wir in Holzbooten, auf Hecht und Zander fischend.

 

Doch 2 Jahre später warf ich das erste Mal am Freiberger Teich eine Fertigboiliemontage bestückt mit einem Birdfoodfish-Boilie der Marke Top Secret, aus. Die Kugeln waren billig und hatten eine blaue Farbe welche mich ansprach. Da mein Vater kein Freund der Boilieangelei war und ist, musste ich mir das moderne Karpfenfischen selbst beibringen und so ging ich die ersten Male als Schneider heim. Möglicherweise hörte ich auch die Aalglöckchen welche auf meinen am selbstgebauten Holzrodpod liegenden Ruten montiert waren, nicht. :D

 

Ein Jahr später, also nach etwa 3 bis 4 One Night Stands als die Hoffnung schon fast verloren war ging mein nagelneuer DAM Bissanzeiger ab und nach einem unvergesslichen Drill durfte ich meinen ersten Boiliekarpfen in den Händen halten. Ich denke jeder weiß wie man sich am leichtesten mit dem Virus ansteckt. Das war der Moment der mich verzauberte.

 

Nun befische ich seit 2006 verschiedenste Gewässer, vor allem in der Steiermark. Ich nahm schon an diversen Cups teil, unter anderem bei den International Carp Masters in Rumänien. Meine beste Platzierung war ein dritter Platz. Am liebsten verbringe ich meine Tage am Wasser an Schottergruben ab etwa 5ha sowie größeren Naturseen.

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