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Diesmal hats getscheppert!!!

  • mmbaitservice
  • 17. Sept. 2012
  • 3 Min. Lesezeit

Es ist Samstag, der 8. September, seit gut einer Woche ist es fix dass ich morgen der Bucht meinen zweiten Besuch abstatte. Gestern vom Klopeiner zurück und morgen gleich weiter. Aber morgen kann mich keiner führen, somit bin ich gezwungen schon eine Nacht früher zu kommen.

Angekommen am See darf ich mit Freude feststellen dass mein Wunschplatz frei ist. Es ist mittlerweile schon dunkel und ich pumpe rasch mein Boot auf, richte die Ruten her und lege alle drei zu verschiedenen Stegen aus. Um Mitternacht bin ich dann endlich mit allem fertig und es ist an der Zeit die Ruhe am See bei einem Naturradler zu genießen. Doch eigentlich bin schon sehr müde und Folge dessen dauert es nicht lange bis ich in meinem Bedchair die Augen zu mache.

Nach knappen 2 Stunden Schlaf habe ich einen Fallbiss. Es ist die weiteste Rute, also rein ins Boot und schnell raus Richung Fisch. Beim Nahkampf merke ich sofort dass es ein Karpfen sein muss, denn einen Amur hätte ich schon zu Gesicht bekommen. Nach einer Weile kommt ein gewaltiger Spiegler an die Wasseroberfläche. Er dreht sich und ich sehe die Schuppen mitten am Körper. Diesen Karpfen kenne ich, dieser Karpfen hat 20+, das wäre definitiv mein schwerster Karpfen, ich darf ihn einfach nicht verlieren. Und schließlich hab ich die Chance den Fisch über den Kescher gleiten zu lassen. Da ich alle Fänge gleich im Wasser abhänge sehe ich nochmals die immense Größe dieses Halbzeilers. Überglücklich rudere ich zurück zu meinem Platz. Einziger Nachteil, ich bin alleine am Wasser und kann um diese Uhrzeit keinem meine Freude mitteilen.

Ich versuche nun zu schlafen, funktioniert aber nur schwer bis gar nicht. Um halb fünf sind die Äuglein zu und um halb sechs wieder offen. Nebel über dem Wasser und ich im Boot, geile Stimmung, aber leider kommt mir dieser ab.

Am Tag muss ich leider die Stege verlassen, denn die Badegäste sind tagsüber im Besitz der Stege. Solange es hell ist bekomme ich keinen Biss.

Die zweite Nacht verläuft relativ ruhig, bis der Tag erwacht und ich wieder ins Schlauchboot hüpfen darf. Wieder liegt ein schöner Spiegler auf der Matte.

Es ist nun Montag und es ist das gleiche Spiel wie am Vortag, die Stege sind besetzt, kein Fisch beißt. Die Nacht bricht an, wieder habe ich am gleichen Steg einen Fallbiss und wieder hängt ein großer dran. Dieser Spiegelkarpfen werte sich kaum, zeigte dann aber im Kescher dass er noch lange nicht müde ist. Zum Glück muss ich bei diesem Fisch kein Selbstauslöserfoto machen, denn mir liegt viel an guten Fotos, da ich gerne in vergangenen Sessionberichten blättere.

Nun habe ich in 3 Nächten meine 2 schwersten Karpfen gefangen, eigentlich ist alles was noch kommt eine Draufgabe zu all dem. Da der gemeine Karpfenangler (Carphunter) aber großteils mit seinen Fängen nicht ausreichend beziehungsweise nur kurzzeitig zufrieden ist, ist es naheliegend dass er mehr will. So auch bei mir, ich will noch weitere Karpfen fangen und fotografieren.

Wieder einmal Funkstille für eine Weile, die vierte Nacht geht vorüber, es wird gerade hell, da darf ich abermals zuschlagen. Ein im Vergleich kleinerer Spiegler mit Perlschuppen darf gelandet werden.

Es ist Mittwoch, die Hälfte der Nächte ist vorbei. Auf jede Nacht kommt ein Karpfen, so kanns weitergehen. Meine Befürchtungen eines Wettersturzes werden heute aber wahr und das Schütten beginnt. Mitternacht, es regnet so richtig viel, im Zelt schwimmt das Wasser und ich Volksdepp habe vergessen die Sensibilität meiner Delkims runter zu drehen. Ergo, Dauergepiepse, Schlaflosigkeit und so weiter. Ich möchte aber nicht aufstehen, denn ich habe keine Lust bis aufs Adamskostüm nass zu sein. Um etwa halb vier in der Früh ist endlich Ruhe und ich schlafe ein. Jedes Mal wenn ich lange auf bin, kommt auch sehr früh ein Biss, wie soll es auch anders sein. Zur Abwechslung hängt ein Schuppi an meinem simplen Rig, welches fantastisches greift. Knapp 15kg auf der Waage und der Selbstauslöser kommt wieder zum Einsatz.

Makelloser Schuppi, schön langsam bin ich immer mehr zufrieden, aber jetzt macht sich der Wetterumsturz bemerkbar. Von Donnerstag auf Freitag geht gar nichts, somit ist auch mein Schnitt von pro Nacht ein Fisch ruiniert. In der Nacht von Freitag auf Samstag kann ich auch noch meinen letzten Karpfen fangen, wieder ein Schuppi der einen halben Kilogramm schwerer ist als der vorige.

Obwohl sich der Bericht möglicherweise, teilweise ein bisschen negativ anhört, ich bin volllstens zufrieden. Geniale Fische sind auf meiner Matte gelandet, trotz des Wetterumsturzes konnte ich noch 2 Fische fangen, einer ist mir unter Wasser ins Holz gefahren und ich konnte in dieser Zeit, wie auch schon im Juli am meisten Karpfen verbuchen. Ein Dark Tuna Boilie 20mm + ein Flashy Squid Pop-up 14mm, beides von MM-Baitservice, verleiteten die Bloodworm und Hemp Pellets fressenden Karpfen dazu mein scharfes Rig einzusaugen.

Viel Spaß beim Fischen!

Ein Bericht von Jakob Novak

 
 
 

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