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Herbstsession beim neuen Eventgewässer MERENYE

Ein Bericht von Werner Höllmüller

Ich habe mit Gyuri bereits im Frühsommer einen Termin für meine Herbstsession in Merenye vereinbart. Am So, dem 05.10.2014 war es dann so weit. Früh morgens ging es ab zur Herbstsession. Nach ca. 4 Stunden Autofahrt war ich dann so gegen 9:00 Uhr am See.

Für mich war es wichtig, hinsichtlich unseres CUP 2015 die einzelnen Plätze nochmals genau zu prüfen, zumal ich beim ersten Besuch nur die Plätze B 1-4 und B 32 – 18 überprüft habe. Des Weiteren interessierte mich der zur selben Zeit stattfindenden Merenye CUP (auf den Plätzen B6 – B27).

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Der See von Merenye mit 120 ha Wasserfläche

Nach einem kurzen Gespräch mit Gyuri ging es zu meinem Platz Nr. 8. Es war ein schöner Platz mit Hütte und genügend Platz, um nach den richtigen Spots zu suchen.

Eigentlich wollte ich weiter oben fischen (Platz B30 – 28), aber leider waren diese Plätze bereits über Monate hinweg ausgebucht!!

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Der Platz Nr. 8 mit schönem, großen Vorplatz und Hütte

Ich machte mich zuerst daran, die „Hot Spots“ für die nächsten 5 Tage zu suchen. Es dauerte ca. 1½ Stunden bis ich 3, aus meiner Sicht, sehr zufriedenstellende Plätze gefunden hatte. Als nächstes ging ich daran, diese Plätze mit hochwertigsten Boilies großflächig und ausgiebig vor zu füttern.

Erst danach wurden gemütlich die Ruten aufgebaut und das Rodpod zusammengebaut. Zuletzt wurden die Montagen mit bestens vorpräparierten Boilies bestückt und bei meinen Hot Spots den Carps präsentiert.

Der restliche Tag verging ohne besondere Vorkommnisse.

Ich genoss den herrlichen Sonnenuntergang und ging am ersten Tag nach den Anstrengungen der 4 ½ -stündigen Fahrt und der vielen Arbeit relativ früh schlafen.

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Der herrliche Sonnenuntergang nach einem sehr sonnigen und warmen Tag

Es war so gegen 23:00 Uhr, als mich zum ersten Mal mein Solar-Bissanzeiger weckte. Es waren 3 kurze Pipser. „Fallbiss“ schoss es mir im Halbschlaf durch den Kopf. Ich sprang aus meinem Bett und während ich zu Rute eilte, konnte ich bereits erkennen, dass der Swinger nach unten gefallen war. Ich spannte die Schnur und nach kurzer Zeit fiel der Swinger wieder runter. Ich nahm die Rute an und ab ging es mit dem Boot in Richtung meines mittleren Spots. Ich war noch ca. 20 Meter von meinen Spot entfernt, da spürte ich schon den Druck des großen Fisches. Der Drill dauerte ca. 5 Minuten und dann konnte ich zum ersten Mal in der Finsternis den mächtigen Amur im Wasser schemenhaft erkennen. Der Amur musste so ca. 14- 16 kg haben. Er hatte eine Länge von ca. 105 – 110 cm. Ich beschloss kurzerhand, den Amur abzuhaken und nicht mit ans Ufer zu bringen.

Ich habe in meinem Boot stets einen kleinen Kübel mit einer Abhakzange, einem Leatherman, diversem Kleinmaterial und eine fertig montierte MONTAGE!!

Nachdem der Silberkarpfen wieder frei war, habe ich die fertigmontierte Montage auf die Rute montiert und wieder auf meinem Top Platz positioniert.

Die restliche Nacht verlief ohne weiteren Fang.

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Der Montag begann wieder mit herrlichem Sonnenschein

Den Montag ließ ich sehr gemütlich anlaufen. Zuerst gab es erst einmal ein gutes und ausgiebiges Frühstück und danach wurden noch einmal die Plätze großflächig mit Boilies vorgefüttert.

Am späten Nachmittag konnte ich schließlich meinen ersten echten Carp, einen Spiegelkarpfen mit ca. 10 – 12 kg landen. Auch diesen Carp habe ich nach dem sicheren Landen vom Boot aus abgehakt und wieder in die Freiheit entlassen.

Somit konnte ich bis Montagabend insgesamt 2 Carps fangen. Da ich kaum Fänge von den mir gegenüberliegenden Plätzen und links und rechts neben mir beobachten konnte, war mir sehr bald klar, dass ich in den nächsten Tagen keine Vielzahl von Carps werde laden können. Trotzdem war ich sehr optimistisch, dass ich den einen oder anderen GROSSEN werde landen können (gutes Bauchgefühl)!!

Den Dienstag nutzte ich im Wesentlichen dafür, unsere CUP-Plätze aufzusuchen und mit den Cup-Teilnehmern zu sprechen (soweit dies mit den Ungarn und anderen Nationen möglich war).

Die ernüchternde Erkenntnis betreffend unseres CUP 2015 möchte ich euch nicht vorenthalten. Ich musste feststellen, dass ca. 15 Plätze (Plätze 5 – 17) bei Schlechtwetter mit normalen PKWs NICHT befahrbar sind und dass die Wege so kaputt sind, dass man auch keine Autos, Wohnwägen und Wohnmobile problemlos zu den Plätzen schleppen kann (Gefahr der Beschädigung).

Nach meiner Rückkehr von der 5-tägigen Session haben wir beschlossen, für den CUP 2015 ca. 15 Plätze beim CUP nicht zu befischen und unseren Event auf 38-40 Teams zu beschränken.

Vor Ort konnte ich von den Cup Teilnehmern erfahren, dass nur wenige Carps gefangen wurden.

Es wurden bis Freitag (4 Tage) 5 Carps mit über 20 kg (Schwerste Carp 26,30, 24,60, 23,70 usw.) gefangen. Das Gesamtgewicht der gelandeten Carps betrug zum Zeitpunkt meiner Heimreise ca. 2.000 kg.

Nun zurück zu meiner Session

Der Dienstagvormittag und Nachmittag verging, ohne einen Carp landen zu können. Ich habe gegen Abend nochmals neu ausgelegt und nur sehr wenig angefüttert.

Es war gegen 19:00 Uhr, als der durchgehende Pfeifton meines Bissanzeigers einen Voll Run anzeigte.

Ich konnte vom Boot aus schließlich einen herrlichen Schuppenkarpfen mit 18,60 kg. sicher landen. Nachdem ich die ersten beiden Carps nicht fotografiert habe, wurde dieses Prachtstück nun sorgfältig behütet in einer Abhakmatte im Boot ans Ufer zur Fotosession transportiert.

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Der herrliche Schuppenkarpfen mit 18,60 kg

Dienstagnacht und Mittwoch tagsüber konnte ich keine weiteren Fänge vermelden.

Dafür habe ich mich wieder intensiver unseren CUP Plätzen gewidmet. Den Bericht von gut befischbaren ca. 40 CUP-Plätzen findet ihr auf unserer HP!!

Mittwochabend habe ich wieder meine Ruten bestens positioniert. Ich weiß nicht wieso, aber ich hatte für die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ein sehr gutes Gefühl (wieder dieses sogenannte Bauchgefühl)!!

So viel vorab, ich sollte Recht behalten, denn es war die geilste, fängigste Nacht von den 5 Nächten. Nun aber der Reihe nach.

Es war um 23:00 Uhr (zum zweiten Mal bei dieser Session), als mich ein Voll-Run aus der „Matte“ holte.

Es war die mittlere Rute, mit der ich mit dem Boot in Richtung meines Spots eilte. Der Drill dauerte für mich überraschender Weise sehr kurz. Nach ca. 2-3 min. Drill lag mein erster +20 kg Carp von Merenye in der Abhakmatte!! Die exakte Verwiegung meines CARPS mit Rückwiegen des Wiegesackes brachte ganz genau 20,00 kg auf die Waage (zweimal kontrolliert)!!

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Mein erster Schuppenkarpfen mit 20,00 kg am See von Merenye

Die mittlere Rute war schon längst wieder ausgelegt, als um 1:45 Uhr ein weiteres Mal die mittlere Rute „abging“. Es war wieder ein kurzer Drill von nicht länger als 2-3 Minuten, bis der Carp zur Landung vor meinem Boot lag. Ich schätzte diesen Karpfen mit ca. 15- 17 kg und entschloss mich daher, diesen Carp gleich wieder in die Freiheit zu entlassen, mit dem Wissen, kurz davor einen 20,00 kg sicher gelandet zu haben.

Ich habe die mittlere Rute ein drittes Mal in dieser Nacht direkt nach dem Freilassen des 2. Carps neu ausgelegt und entsprechend meiner Fütterungstaktik nachgefüttert.

Es war mittlerweile bereits 4:00 Uhr morgens, als die mittlere Rute ein drittes Mal in dieser Nacht einen Biss meldete. Dieses Mal war es ein langsames, gleichmäßiges Ablaufen der Schnur von der Rolle. Ich merkte bereits beim Annehmen der Rute, dass am anderen Ende etwas ziemlich „DICKES“ hängt. Es war ca. 15 Meter hinter meinem Spot, als ich die Kraft des Fisches so richtig zu spüren bekam. Es war ein echt geiler Drill, obwohl ich stets die Sorge hatte, dass mir dieser „Kerl“ unter Umständen aussteigt. Nach ca. 10 Minuten Drill lag das Prachkerlchen in Form eines + 20kg Spieglers schließlich auf der Matte im Boot.

Die Waage zeigte schließlich 22,10 kg an, der ZWEITE +20 kg Carp in dieser Nacht!!!

WAUH!!
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Mein herrlicher Spiegelkarpfen mit 22,10 kg

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Weil er so schön ist nochmals der Spiegelkarpfen mit 22,10 kg

Nach dieser sehr erfolgreichen Nacht von Mittwoch auf Donnerstag konnte ich es verschmerzen, dass ich am letzten Tag keinen weiteren Fang mehr landen konnte.

Bevor ich nun zum Abschluss meines Berichtes komme, kann ich euch noch vom neuen SEEREKORD berichten, welcher ebenfalls Mittwochnacht gefangen wurde.

Der neue Seerekord ist ein Schuppenkarpfen mit 28,01 kg!!

Leide kann ich EUCH jetzt kein Foto liefern! Kann es jedoch bestätigen, habe es selber gesehen!!

Resümee meiner 5-tägigen Herbstsession am See von Merenye:

Die Woche am See von Merenye war gekennzeichnet von, für die Jahreszeit viel zu warmen Temperaturen von bis zu 25 °C bei nahezu wolkenlosem Sonnenschein. Des Weiteren herrschte die ganze Woche Südwind (lt. Gyuri sehr ungünstig). Der Luftdruck war extrem hoch und die Wassertemperatur betrug für diese Jahreszeit überdurchschnittlich hohe 18°C!! Alles zusammen keine guten Vorzeichen für viele Fänge.

Trotzdem war ich mit meinem Fangergebnis mehr als zufrieden!

Meine mit MM-Baitservice Boilies bestückten Ruten brachten mir insgesamt 6 große Carps von +11 kg, +15 kg, +16 kg, 18,60 kg, über 20,00 kg bis hin zu 22,10 kg!!

Das Gesamtgewicht aller 6 Carps mit über 100 kg nach 5 Tagen kann sich angesichts der Fangflaute am ganzen See mehr als sehen lassen.

Das Durchschnittsgewicht meiner 6 gelandeten Carps lag bei über 17 kg!

In den 5 Tagen, wo ich am See war, wurden insgesamt 8 Carps mit > 20 kg gefangen. Darunter war der neue Seerekord mit 28,01 kg, die weiteren schweren Carps hatten ein Gewicht von 26,30 kg, 24,60 kg, 23,70 kg 22,10 kg, +21 kg und 2x +20 kg.

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Meine hochwertigsten Zutaten für den „Karpfentisch“

MM-Baitservice: „Wo andere aufgeben, fangen wir an“!!!
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