Klopeiner See - Mein Traum geht langsam in Erfüllung!
- mmbaitservice
- 26. Sept. 2013
- 3 Min. Lesezeit
Meine Zeit hier am Klopeiner See ist fast zu Ende und was soll ich sagen. Es gibt nun einiges zu berichten da mein letzter Artikel eine Weile her ist. Im August legte ich eine längere Angelpause ein, da es sogar für mich ab und zu Wichtigeres gibt, als jede Nacht am Wasser zu verweilen. In meinem Alter sollte man sich ja auch mal Zeit für andere Dinge nehmen, vor allem wenn man genug Zeit hat um die Nächte nachzuholen.
Vor drei Wochen entschloss ich mich dazu wieder zu dem neuen Steg zu wechseln um mein Glück dort zu versuchen. Ich befischte die hier eher mäßig fallende eigene Uferkante, da ich im Flachen keine Karpfen mehr zu Gesicht bekam. Fast kein Badebetrieb heißt für mich dass es nun auch tagsüber gestattet ist, die Montagen zu platzieren. Ich fing auf Anhieb und war sofort der Meinung dass hier noch mehr möglich ist. Die Fische waren durchschnittlich für hier, aber mit ausreichend Zeit wird hier schon was besseres gehen.
Ein Freund von mir, Maximilian Poglitsch, kam für zwei Nächte auf Besuch und brachte mir Futter mit, da ich schon leer war. Da Max auch fischt entschlossen wir uns dazu die erste Nacht am Wasser zu verbringen. Max hatte zwei Runs, konnte einen verwerten, den zweiten verlor er in einem Hindernis.
Ab diesem Zeitpunkt ging es für mich dann erst richtig los. Ich fing in den Zimmerstunden und Nächten zahlreiche Karpfen in den verschiedensten Größen. Ich muss sagen, der Karpfenbestand hier ist unglaublich und wie sie mein Futter annehmen, überzeugte und freute mich umso mehr. Fast alle Karpfen sind markellos, teilweise wahrscheinlich noch nie zuvor gefangen. Manche lang und schlank, andere wiederrum haben sich wahrlich der Form ihres Futters angepasst. Im Drill sind sie der reinste Wahnsinn, man nimmt die Rute auf und egal wie groß der Karpfen ist, es gibt erstmal kein Stoppen. Das Wasser ist klar, was bedeutet dass die Fische schon sehr tief im Wasser zu sehen sind. Ich liebe den Anblick einfach, wenn ich einen hochpumpe und du ihm zusehen kannst wie er sich verhält. Umschließt mein Kescher dann seine Maschen ist der Nervenkitzel vorbei und die Glückshormone machen sich stark bemerkbar.
Eines Nachmittags, es lief ausgezeichnet und ich hatte schon 3 oder 4 Karpfen in der Zimmerstunde gefangen, schrie mein Bissanzeiger wieder auf. Diesmal drillte ich nicht vom Boot aus und was kam da zum Vorschein, riesige Schuppen in einer schönen Zeile. Noch nie zuvor hatte ich einen Zeiler gefangen und dann gleich hier, wo ich nicht mal mit so einem Fisch gerechnet hatte.
Einen Tag später wachte ich auf und hatte die ganze Nacht keine Aktion. Ich hasse diese Momente in denen du weißt das war für nichts. Etwa fünf Minuten später ging mein Delkim ab und ein fetter Spiegler kam zum Vorschein. Ich kannte ihn nur zu gut, den fotografiert habe ich ihn das erste Mal im Juni. Bis Mitte Juli konnte ich ihn beobachten, sogar mein Rig hatte er schon eingesaugt, aber wieder gespuckt. Dieses Mal war ich der Schlauere von uns zweien und so konnte ich einen meiner Zielfische landen.
Das Wetter war gleichbleibend doch dann kam eine Nacht in der es wie aus Kübeln schüttete und es wurde kalt. Mein Spot war tot und ich versuchte es ein paar Meter tiefer. es dauerte nicht lange und ich hatte sie wieder gefunden. Es lief erneut super an. Und zu meinem Gunsten und meiner Freude ließ sich der Bait-Papa auch mal hier bei mir am See blicken. Einige Kilo Boilies und ein bisschen was zum Testen kamen mir gerade Recht. Meine neuen Spots liefen wieder voll an!
Vor ein paar Tagen, krachte es dann wieder gewaltig und ich konnte meinen Klopeiner-PB wieder um ein Stück nach oben schrauben. Die Schönheit dieser Fische fasziniert mich immer mehr. Viel mehr möchte ich im Moment auch gar nicht dazu sagen, seht euch einfach diese Schönheiten an. Ich bin gespannt was die letzte Woche noch bringt!
Ein Bericht von Jakob Novak
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