Auch Karpfen haben eine Schwäche für Süßes!

Endlich konnte es für mich losgehen, endlich war es an der Zeit meine Montagen zu bestücken, das Wasser zu beobachten, Fische an den Platz zu bekommen und schlußendlich auch Karpfen auf die Matte zu legen.

Es ist Freitag und ich komme nach einer anstrengenden Schulwoche nach Hause. Ich konnte den heutigen Tag gar nicht mehr erwarten. Für mich heißt es, es geht seit langem wieder ans Wasser! Ich möchte am liebsten sofort losfahren, aber zuerst geht es noch wo anders hin die Karte für das Wochenende holen. Gesagt getan. Auf dem Weg nach Hause überlege ich schon welchen Platz ich wähle und wie ich das Ganze hier angehen werde. Voriges Jahr befischte ich diese etwa 5 Hektar große Schottergrube das erste Mal und konnte sehr erfolgreich heim gehen, doch ist das dieses heute auch so? Bei solchen Temperaturen und Zuständen hoffe ich zumindest auf einen Fisch, denn zum Saisonstart hat es bis jetzt immer nur einen Blank gegeben. Obwohl ich auf Traditionen teilweise großen Wert lege, muss ich diese nicht unbedingt beibehalten.

Angekommen am Wasser darf ich feststellen dass 4 weitere Angler ihr Glück versuchen. Zu meiner Freude sitzen alle auf der gleichen Seite. Somit beziehe ich einen Platz gegenüber mit der Hoffnung hier bessere Karten zu haben, da es ja hier ruhiger sein sollte. Ich montiere schnell meine Ruten, platziere meine Montagen und beginne mein Bivvy aufzustellen. Plötzlich höre ich einen Delkim, muss in diesem Moment feststellen dass ich meine Funkbox zu leise aufgedreht hatte und den ersten Run mehr oder weniger verschlafen habe. Ich nehme an, habe kurz Kontakt und weg ist er. Darfs das sein? Und viel wichtiger, kann es das auch schon gewesen sein für die kommenden zwei Nächte? Auf jeden Fall war es eine Rute im Freiwasser bestückt mit einem 14mm Fruit Acid Mussel Boilie plus einem 14mm Flashy Squid Pop-up. Tja, was solls, kann beim nächsten Run, und der muss noch kommen, nur besser gehen.

Es sind ca zwei Stunden vergangen und ich bekomme Besuch von Mario, Mandi und Jackson. Sie kommen gerade von der Falle Hausmesse und ich darf verschiedene Sackerl mit Boilies entgegennehmen. Darunter befinden sich zwei neue Sorten. Fruit Acid Mussel, welche ich schon mit hatte und White Candy. Von Anfang an gefällt mir dieser Boilie sehr und ich werde ihn mit großer Wahrscheinlichkeit schon morgen ausprobieren.

Bis zum Vormittag tut sich an meinen Spots nichts, es sieht aber am ganzen See nach Bissflaute aus. Ich muss jetzt kurz nach Hause fahren und kann erst wieder ab halb 12 Mittag zum Gewässer zurück.

In der vergangenen Nacht konnte ich ein paar Karpfen wahrnehmen, unweit von meinem Platz entfernt. Ich sehe mir das Ganze an, wo ich die Fische hörte und beschließe kurzer Hand hier eine Rute zu platzieren. Genau hier soll White Candy das erste Mal zuschlagen, denke ich mir. Ich füttere noch ein paar Boilies in einem Umkreis von 2 bis 3 Metern dazu und darf wieder warten.

Der erste und auch makellose 2013er

Etwa 2 Stunden vergehen und die besagte Rute biegt sich nach rechts, in meinen Ohren höre ich den Ton den ich immer lieben werde und ganz automatisch bewege ich mich blitzschnell Richtung Rod Pod und nehme an. Dieser pickt und in mir macht sich ein sonderbares, aber sehr bekanntes Gefühl breit. Ich weiß jetzt wieder warum es dieses Hobby geschafft hat mich so zu verzaubern. Kampfstark ist mein Gegenüber nicht und ich kann meinen ersten 2013er in die Maschen meines Keschers befördern. Fotos gemacht, abgewogen, Fisch versorgt und wieder zurück ins kalte Nass geschickt. Ich bin zufrieden, besser geht's zum Jahresanfang fast nicht.

Im Laufe des Tages wird das Wetter hässlich, es beginnt zu regnen und es tut sich nichts mehr. Die letzte Nacht verläuft ähnlich, aber was solls, ich habe meinen Schneider abgewehrt und bin jetzt schon von der White Candy Kugel überzeugt.

Danke für's Lesen und Stay Tuned, da kommt heuer noch Einiges :D

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