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Ein interessantes Gewässer....

  • mmbaitservice
  • 18. Juli 2012
  • 5 Min. Lesezeit

Am 7. Juli kam ich am Abend in Wien am Flughafen an. Ich hatte 3 Wochen Summersplash hinter mir, doch meine Gedanken waren wieder einmal ganz woanders.

2 Tage später. Es ist Montag, der 9. Juli und ich mache mich auf den Weg nach Mureck, zu einer 10,5ha Schottergrube, welche mich schon seit langem reizte. Nach einer guten Stunde Autofahrt komme ich endlich an diesem See an und muss gleich mal feststellen dass der gewünschte Platz nicht frei ist. Nino ist auch schon hier und so entscheiden wir uns kurzer Hand auf den erstbesten Platz, welcher sich gleich neben der Hütte befindet. Wir machen uns aus wer welche Seite befischt und los gehts. Rod Pod, Ruten usw. zusammenbauen und sofort rein ins Boot. Nachdem ich von verschiedenen Personen gehört habe, dass hier die Randbereiche sehr fischversprechend sind, suche ich mir einen geeigneten Spot etwa 2 Meter vom Rand entfernt. Leider finde ich wenig Bodenstruktur und so markiere ich meine 2 anderen Stellen mit H-Bojen, auf Tiefen von 3,5 und 5 Meter. Die Stelle auf 5 Meter ist etwas härter als die anderen. Ich entschloss mich lediglich Boilies zu füttern, in diesem Fall SpiruSquid, Bloodworm, Cell und GM60. Ninos Spots befinden sich am Rand, sowie einer auf einer Kante im Freiwasser. Er füttert 2 Spots mit Partikel und Kugeln, sowie einen Platz rein mit Kugeln.

Die erste Nacht bleiben unsere Bissanzeiger stumm, doch um ca. 6 Uhr morgens läuft eine von Ninos Randruten ab. Während des Drills meldet sich die 2. Randrute und ich nehme sie an. Mein Drill fühlt sich komisch an, was auch immer dran hängt, es bewegt sich nicht viel und lässt sich schwer Richtung Land ziehen. Als Ninos Amur im Kescher ist, macht er bei der 2. Rute weiter wo langsam aber doch ein großer Ast zum Vorschein kommt. :-)

Am Tag ist es wie am Montag schon extrem heiß und die Fische zeigen fast keine Aktivität. Ich mach mich wieder mit dem Echolot auf die Suche nach einer markanten Stelle und finde ein Plateau auf 3 Meter Wassertiefe. Meine Futtertaktik bleibt die gleiche, ich verzichte auch auf viel Futter. Um Mitternacht meldet sich mein Bissanzeiger das erste Mal mit einem Vollrun. Ich nehme an, drille ein bisschen und der Fisch ist weg. Danach ist es wieder ruhig bis Ninos Delkim morgense wieder um die gleiche Zeit aufschreit. Diesmal steigt er ins Boot und kommt wieder mit einem Amur zurück. Dieser ist jedoch schon ein Stück größer und einäugig noch hinzu.

Es ist Mittwoch und wir entscheiden uns dazu je eine Angel am Tag auf den kleineren See nebenan zu platzieren. Nach 10 Minuten hat Nino dort auch gleich einen Amur, weitere 10 Minuten später fange ich dort einen Karpfen. Von den Bissen her geht es dort so weiter, jedoch bekommen wir nicht alle Fische auf die Matte. Am großen See ist am Tag wieder keine Aktivität. am Nachmittag zieht auf einmal ein Sturm auf, es hagelt und blitzt überall. Jetzt brauchen wir definitiv keinen Run. Nach knappen 2 Stunden ist alles wieder vorbei. Um 22 Uhr fängt es zum Regnen an. Um Mitternacht meldet sich mein Bissanzeiger wieder einmal. Jedoch habe ich immer nur einen Piepser und ich vermute dass es der starke Regen ist, der meinen Delkim dazu bringt sich andauernd zu melden. Nach einer halben Stunde nieselt es nur mehr, das Piepsen hält aber an. Ich gehe raus, mein Stow Indicator ist ausgehängt und die Spule dreht sich extrem langsam. Rein ins Boot und der Drill beginnt. Leider ist mir der vermutlich große Karpfen, der ruhig aber konstant weiterdrückt ein paar mal um meine H-Boje geschwommen und ich verliere diesen Fisch. Schön langsam werd ich böse... Nino hat in der Früh wieder seinen Run, verliert aber seinen Fisch traurigerweise auch. Etwa eine dreiviertel Stunde später, habe ich einen Fallbiss und ich darf meinen ersten Fisch aus diesem See pumpen. Eine Schleie von 3 bis 3,5kg.

Auch der Donnerstag verlauft ruhig bis ich auf einmal einen Vollrun habe. In der Dämmerung sitze ich im Boot und versuche diesen Karpfen zumindest zu Gesicht zu bekommen, doch auf einmal reißt mir aus heiteren Himmel die Schnur. Kurz vorm Explodieren rudere ich zurück, wechsle sofort die Spule und montiere alles neu. Es will einfach nicht funktionieren. Bei Nino läuft es auch nicht ideal, will er doch auch einen Karpfen fangen. Bis jetzt hatte ich alle drei Drücker auf dem Plateau, welches mir in der Nacht, es ist schon Freitag der 13. wieder einen Run beschert. Nach einem heftigen Bootsdrill kann ich endlich einen Karpfen landen, noch dazu ist es ein Full Scaley. Die restliche Nacht geht dann nichts mehr. Um 8 Uhr morgens reißt mir ein Karpfen wieder einige Meter Schnur von der Rolle bis ich annehme und wieder ins Boot springe. Seit ich meine Vorfächer gekürzt habe hängen die Fische perfekt und ich darf den nächsten Scaled auf die Matte legen. Nachdem ich alles wieder ausgelegt habe, begebe ich mich aufs WC. Wie soll es anders kommen, die Funkbox geht ab und Nino ist gerade beim Montagen ausbringen. Nach kurzer Verzögerung kann ich Richtung Rod Pod starten und sehe dass ich eine Faller hatte. Ich nehme an, hab noch kurz Widerstand und das wars.

Am Abend bestellen wir uns eine Pizza, doch die ist mir in warmen Zustand nicht vergönnt, da meine Plateaurute wieder einmal abgeht. Nun darf ich einen schönen Kugelkarpfen in meinen Kescher befördern.

Die nächsten Tage verlaufen wieder ruhig, möglicherweise auch weil der See ziemlich zu ist. Nino kann einen größeren Amur überlisten. Mein Plateau ist aus diversen Gründen mehr oder weniger tot.

Es ist nun Sonntag Nachmittag, die letzte Nacht wartet und alle anderen haben ihre Plätze verlassen. Das heißt wir können zu den Badeparzellen legen, das könnte unsere letzte Chance auf einen weiteren Karpfen sein. Nino legte seine Montage vor einer Baderutsche neben einem Steg ab. Ich entschloss mich auch für eine Baderutsche, diese war aber an der ersten Badeparzelle neben den Fischplätzen. Keiner hatte in letzter Zeit dort hingefischt, deswegen wähle ich diesen Platz. Ich möchte kein anderes Futter und in möglicher Folge einen Amur am Platz haben.

Mitten in der Nacht meldet sich Ninos Delkim mit einem Vollrun, es ist die weite Rute bei der Rutsche. In diesem Moment denken wir beide an einen Karpfen. Nach langer Zeit als Nino mit dem Boot endlich wieder am Platz ist, weiß ich es auch, es ist wieder ein Graser.

Ich wache in der Früh auf. Es ist Montag der letzte Tag, einen Karpfen hätte ich schon noch gerne gehabt, aber ich bin auch so zufrieden. Kurz vor 9 Uhr auf einmal ein Vollrun auf meiner weiten Angel. Ich fahre mit dem Schlauchboot Richtung Fisch und nach geraumer Zeit taucht ein Schuppi mit einem Stiergenick auf. Die Aufregung steigt, das könnte mein bisher größter sein. Jetzt heißt es bloß nicht den Karpfen verlieren dann ist alles wieder in Ordnung. Endlich ist der Gelbe im Kescher und voller Stolz rudere ich zurück zum Platz. Schnell Fotos gemacht und gewogen. Es steht fest: Neuer Personal Best.

 
 
 

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